Die Hochebene im Süden Laos bietet kostbare Einblicke in das Leben der ansässigen Farmer und besticht ganz nebenbei mit einer spektakulären Kulisse voller rauschender Flüsse und tosender Wasserfälle.

Wenn sich die ersten Strahlen des Sonnenlichts ihren Weg durch das Dickicht des angrenzenden Waldes bahnen, sind viele Einheimische in den Dörfern des Bolaven-Plateaus schon längst auf den Beinen. Während die Männer die Felder bestellen, sortieren und trocken die Frauen bereits die Früchte der harten Arbeit: eigens angebaute Kaffeebohnen. Über die Jahre baute sich die Hochebene auf etwa 1200 Metern einen Ruf als Paradies für Kaffeeliebhaber auf. Neben der Landwirtschaft lebt ein Großteil der Region vom Tourismus, der von der malerischen Landschaft angezogen wird.

Die Höhenlage am Fuße eines erloschenen Vulkans schuf dank der – für laotische Verhältnisse – milden Temperaturen um die 25 Grad Celsius und dem fruchtbaren Boden optimale Voraussetzungen für den Anbau der Sorten Arabica, Robusta und Liberica. Zwischen Oktober und Februar ist die optimale Zeit, um die Ernte der Kaffeebohnen zu beobachten oder sogar selbst daran teilzunehmen.

Die „Heimat der Laven“ an der Grenze zwischen Vietnam und Laos beherbergt um die 50.000 Angehörige der Volksgruppe. Wer einen authentischen Einblick in das Leben und Arbeiten der Laoten sucht, sollte daher nicht nur die Klassiker wie Luang Prabang und Vientiane auf seine Liste schreiben. In Kontakt mit den Einheimischen kommt man am Besten bei einem Spaziergang über den belebten Markt. Neben Kaffee verkauft man dort Bananen, Wassermelonen, Tee und Pfeffer.

Inmitten Laos unberührter Natur

Als wären der grandiose Kaffee und der Blick hinter die Kulissen des alltäglichen Lebens nicht schon Grund genug für einen Besuch des Hochplateaus, trumpft die umliegende Landschaft mit unberührter Natur vom Feinsten auf. Denn wo Kaffee angebaut wird, benötigt man auch ausreichend Wasser und das beziehen die Bauern aus den zahlreichen Flüssen, die dem Plateau entspringen.  Die Fluten ergießen sich in unzähligen Wasserfällen, die vor einer spektakulären Dschungelkulisse in die Tiefe stürzen. Der größte von ihnen ist der 120 Meter hohe „Tad Fane“.

Unser Tipp: Besuche das Bolaven-Plateau, decke Dich  auf dem Markt mit lokalen Köstlichkeiten ein und genieße dann ein Picknick mit Blick auf die tosenden Wasserströme.

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