Begnadete Tänzer wirbeln zu den Klängen der kolumbianischen Tiple durch die belebten Straßen, während Frauen  in farbenprächtigen Kleidern einen bunten Früchtekorb auf ihren Köpfen balancieren. Der Geruch von gekochten Bananen liegt in der Luft und eine Gruppe von Männern, mit ordentlich gestutzten Schnurrbärten genießt die warme Mittagssonne bei einem köstlichen Kaffee. 

Frau mit Früchtekorb, Kolumbien

Kolumbien ist ein Schmelztiegel aus Lebensfreude, Traditionen, verschiedenen Kulturen, karibischem Flair und einer geschichtsträchtigen Vergangenheit. Kolumbien ist wahre Magie: es lässt seine Besucher immer wieder mit dem Ziel zurückkehren, in diesem faszinierenden Land neue Abenteuer zu erleben. Die einmalige Kombination aus tropischen Urwäldern an der Pazifikküste, karibischen Stränden im Norden, rötlich glühender Savanne im Osten, beeindruckenden Bergmassiven und Vulkanen sowie dem üppigen Dschungel Amazonias hat bereits Alexander von Humboldt im Jahre 1801 in wahre Begeisterungsstürme versetzt. Neben der atemberaubenden Natur gelten die Menschen Kolumbiens als der wahrer Schatz: mehr als 47 Millionen Kolumbianer zeigen Besuchern mit einem breiten Lächeln, echter Herzlichkeit und voller Stolz ihr schönes Land.

Das schwarze, flüssige Gold Kolumbiens

Das Land ist weltweit berühmt für seinen ausgezeichneten Kaffee. Optimale klimatische Bedingungen und die Leidenschaft der Kaffeebauern schaffen ein wahres Geschmackserlebnis, das Millionen von Menschen jeden Tag begeistert. Herzstück des Kaffeeanbaus in Kolumbien ist die sogenannte Kaffeezone „eje cafetero“, die sich von Armenia über Pereira bis nach Manizales erstreckt. In dieser Region gehört Kaffee ebenso zur Identität der Menschen, wie die belastbaren und bunten Willys Jeeps: die ehemaligen Militärfahrzeuge sind die treuen Begleiter der Kaffeebauern und ihnen zu Ehren wird jedes Jahr die Yipao-Parade veranstaltet. Dieses Spektakel sollten sich Besucher auf keinen Fall entgehen lassen.

Kaffeeanbau

Wer tiefer in die Produktion des schwarzen, flüssigen Goldes eintauchen möchte, der genießteinen Aufenthalt in der Hacienda Bambusa in der Nähe von Armenia. Die Lodge ist sowohl eine Hacienda als auch eine Kaffeeplantage und bietet tolle Aktivitäten rund um die Kaffeeproduktion an. Besucher können bei einer Wanderung durch die Kakao Felder den Rohstoff des köstlichen Kaffees kennen lernen und dabei die atemberaubende Natur genießen, oder aus einer Kakaobohne ihre eigene heiße Schokolade herstellen. Für wahre Kaffeeliebhaber bietet die Hacienda Bambusa ein ausführliches Kaffee-Tasting an. Neben dem Kaffee hat die Umgebung rund um die Hacienda noch ein weiteres kolumbianisches Highlight zu bieten: das  „Valle del Cocora“  ist ein majestätisches Tal und der perfekt Ort, um sich für ein paar Stunden zu verlieren. Zudem ist es die Heimat der beeindruckenden Quindio Wachs Palme, die der Nationalbaum Kolumbiens und die höchste Palme der Welt ist. Bis zu 60 Meter werden die grazilen Bäume hoch und geben der Landschaft ein einzigartiges Gesicht.

The Charlee Hotel – Mitten in der pulsierenden Stadt Medellín

In Kolumbien sollte sich kein Reisender das lebendige und bunte Treiben auf den Straßen Kolumbiens entgehen lassen. Ein Hotel mitten im beliebten Stadtviertel El Poblado in Medellín bietet sich hervorragend an. Das The Charlee Hotel mit einem stylischen Interieur hat in allen Zimmern einen uneingeschränkten Stadtblick, der Travellerherzen höher schlagen lässt. Auf der Dachterrasse des Hotels lassen Reisende und Einwohner laue Sommerabende gemütlich ausklingen. Unten auf der Straße ist das bunte Treiben Medellíns zu hören. Hier spürt man den Puls der Stadt, den Rhythmus Kolumbiens; hier ist man der Kultur ganz nah. Die Bars, Restaurants sowie  singende und tanzende Menschen lassen einen intensiv am Lebensgefühl der Kolumbianer teilhaben.

Die Hauptstadt des Salsas umgeben von Wüste, Kordilleren und mächtigen Vulkanen

Ein wichtiger Teil der kolumbianischen Identität ist die Liebe für Musik und Tanz. Jeder Kolumbianer hat Rhythmus im Blut und egal ob groß oder klein – erklingen die ersten Töne sind alle auf den Beinen und Tanzen ausgelassen mit. Salsa, Cumbia, Merengue und Joropo sind die wichtigsten kolumbianischen Tänze und Cali ist die Hauptstadt des Salsas. Jedes Jahr im August oder Septemberfinden sich die besten Salsa Tänzerinnen und Tänzer der Welt auf dem Festival Mundial de la Salsa zusammen. In der Stierkampfarena Cañaveralejo treten die besten Paare verschiedener Stilrichtungen gegeneinander an, um am Ende das beste Paar zu feiern.

Die Schönheit der Wüste

Ist in den Städten die Aufmerksamkeit auf Menschen, Lichter und Musik gerichtet, wandern die Augen in der Tatacoa Wüste im Südwesten von Kolumbien zum einmaligen Sternenhimmel. Zwar gibt es eine Sternenwarte, die auch Übernachtungen anbietet, doch ist das Schlafen unter freiem Himmel ein besonderes Erlebnis. Der rote, sandige Boden ist nachts immer noch warm von den langen Sonnenstunden. Erosion hat bis zu 20 Meter tiefe Canyons in die Landschaft gegraben, Sandsteinkliffs zu anmutig wirkenden Fabelwesen geformt und die bis zu 45 ° heiße Mittagsglut lässt eine fremde, geisterhafte Welt entstehen. Im Gegensatz zu der bizarren Schönheit der Wüste, beeindruckt die Bergwelt Kolumbiens mit seinen drei Kordilleren. Die einzigartige Kombination aus mächtigen Vulkanen, wie der Azufral mit seiner grünen Lagune und klare Seen, wie der Laguna de la Chocha mit der Feeninsel wirken wie aus der Urzeit. Das Sierra Nevada del Cocuy Gebirge lädt mit beeindruckenden Bergspitzen  von über 5.000 Metern zu ausgiebigen Wanderungen und Trekkingtouren ein. Kulturell bietet der Südwesten mit der Region San Augustín ein weiteres Highlight: seit 1995 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als einer der bedeutendsten und zugleich geheimnisvollsten archäologischen Fundstätten Südamerikas. Eine vorkolumbianische indigene Zivilisation nutzte San Augustín als Zeremonienstätte und errichtete mindestens 300 aus Basalt und Lavastein gehauene Statuen, die auch heute noch eine wahrhaft mystische Atmosphäre schaffen.

Kolonialer Flair und kulinarische Köstlichkeiten

Cartagena

Von der rauen Schönheit der Berge in den karibischen Norden Kolumbiens mit atemberaubenden Stränden und wunderschönen Städten aus der Kolonialzeit. Die Königin des karibischen Nordens ist die schöne Kolonialstadt Cartagena de Indias, die bereits 1984 als UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Mit dem historischen Stadtzentrum, den engen Pflastersteingassen und prächtigen Kolonialbauten scheint die Zeit in Cartagena stehen geblieben zu sein: noch heute hallt das Hufgeklapper der Kutschpferde durch die Straßen und Soldaten halten Stellung auf der alten Festungsanlage. Durch ihre geschützte Lage direkt am karibischen Meer war Cartagena seit jeher das Epizentrum für den Handel mit Edelsteinen, Gold und Silber und gilt heute unter anderem als kulinarisches Zentrum des Landes. Eine beeindrucke Dichte an hervorragenden Restaurants lädt zu romantischen Abenden mit farbintensiven Sonnenuntergängen ein. Museen, Klöster, Theater und architektonische Juwelen lassen auch die Herzen aller Kulturliebhaber höher schlagen und der Plaza de las coches, einst größter Sklavenmarkt Südamerikas zeugt von der bewegten Vergangenheit des Landes.

Ein Geheimtipp

Wer noch Zeit hat, sollte sich das älteste freie Dorf Amerikas nahe Cartagena ansehen. Palenque de San Basilio ist unter der Bedingung, dass keine weiteren Bewohner aufgenommen werden, seit 1713 ein freies Dorf und seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Durch die strengen Auflagen haben sich die Bewohner jedoch mehr und mehr isoliert, wodurch eigene Traditionen, Gepflogenheiten und vor allem eine eigene Sprache, das Palenquero, entstanden sind. Ein Besuch des Dorfes ist ein faszinierender Ausflug in eine eigene Gesellschaft, der sehr zu empfehlen ist.

Eleganz und Authentizität im Hotel Quadrifolio

Um den Aufenthalt in Cartagena auf die beste Art und Weise zu vervollständigen bietet sich das feine und luxuriöse Quadrifolio Hotel an. Es liegt im Herzen Cartagenas und befindet sich in einem liebevoll restaurierten, historischen Gebäude aus der Kolonialzeit des 17. Jahrhunderts. Die eleganten Suiten sind sehr geräumig und laden mit einem gemütlichen und modernen Ambiente zum Verweilen ein. Im Pool lässt es sich nach einem aufregenden Tag wunderbar entspannen und der Jacuzzi auf dem Dach bietet eine fabelhafte Aussicht über die Stadt. Das hoteleigene Restaurant verwöhnt seine Besucher mit typisch karibischen Köstlichkeiten, wie z.B. Ajiaco. Die Hühnersuppe kommt ursprünglich aus Bogotá, wird aber inzwischen im ganzen Land gerne zu Mittag gegessen. Egal ob Straßenstand oder Sternerestaurant, Ajiaco ist fast überall fester Bestandteil der Speisekarte. Ebenso wie Bandeja Paisa: die riesige Platte mit verschiedensten Köstlichkeiten gehört zu den populärsten Gerichten in Kolumbien. Das bunte Allerlei aus Bohnen, Avocado, Wurst, Reis, Maiskuchen und vielem mehr stammt aus der Andenregion und ist ein sehr reichhaltiges Gericht, das viel Energie und Kraft schenkt.

Auf den Spuren von Indianer Jones

Für Abenteurer ist ein Trip nach Ciudad Perdida, der verlorenen Stadt der Tairona Indianer ein wahres Highlight. Das Volk der Tairona hat an der Nordflanke der Sierra Nevada gelebt und dort einige Siedlungen gebaut, deren Reste von Archäologen bis heute ausgegraben werden. Die Entdeckung der Stadt war für die Wissenschaft etwas ganz besonderes, denn neben dem Machu Picchu in Peru gehört Ciudad Perdida zu den größten wiederentdeckten präkolumbischen Städten Südamerikas.  Sie wurde zwischen 700 und 1600 n.Chr. von bis zu 4.000 Tairona Indianern bewohnt und war möglicherweise sogar die Hauptstadt des Gebietes der Tairona. Es werden nur sehr wenige geführte Dschungelexpeditionen  angeboten und der Weg dorthin ist aufgrund der fehlenden Infrastruktur zwar beschwerlich, aber auch sehr abenteuerlich: schlafen in Hängematten, duschen in den Flussläufen des Dschungels sowie direkter Kontakt mit der Natur und den Ureinwohnern wäre ganz nach dem Geschmack von Indiana Jones. Der gigantische Ausblick auf den Regenwald, die Berge und den ersten Terrassen-Plateaus entschädigt die Strapazen. Das einmalige Erlebnis, ganz allein das atemberaubende Panorama der Sierra Nevada genießen zu können gehört definitiv zu den „Once in a Lifetime“ Momenten.

Karibik Pur

Aus den Tiefen des Dschungels hinein in türkisblaues Meer mit Stränden aus feinem, weißen Sand und Palmen, die leicht im Wind tanzen: die Inseln San Andrés und Providencia laden nach einer aufregenden Tour durch das Landesinnere zum Entspannen und Erholen ein. Für Taucher sind die intakten Korallenbänke mit ihrem Artenreichtum ein wahres Paradies. Vor allem Providencia ist mit wenigen Touristen im Jahr noch ein Geheimtipp. Die karibische Gemütlichkeit kombiniert mit fantastischer Natur ist ein wunderbarer Abschluss einer aufregenden Reise durch Kolumbien.