Scheinbar unendliche Plateaus, tiefe Krater und eine tropische Küste mit weißen Sandstränden prägen das Landschaftsbild Tansanias. Nicht zu vergessen das „Dach Afrikas“: Der eindrucksvolle Kilimanjaro mit seiner schneebedeckten Spitze. Es locken kulturelle Highlights, wie die Gewürzinsel Sansibar,  zahlreiche Nationalparks und unvergessliche Safari-Momente. Mit dieser beeindruckenden Vielfalt an Natur und Kultur stellt das ostafrikanische Land ein absolutes Trendziel dar.

Eine Safari ist die perfekte Möglichkeit den Tieren Tansanias nahe zu kommen. Kaum ein anderes afrikanisches Land sorgt so für seine Tierwelt wie Tansania. Knapp ein Viertel der Landfläche steht unter Naturschutz. Die Liebe zu den Tieren hat Tansania zur Planung weiterer fünf Nationalparks im Norden angespornt: Biharamulo, Kibosi, Burigi, Ibanda und Rumanyika. Insgesamt 21 Nationalparks schützen damit das Wildlife Tansanias!

Am Puls Afrikas: Der Serengeti Nationalpark

Der älteste und wohl bekannteste Nationalpark Tansanias ist berühmt für die größte Tierwanderung der Welt, die „Great Migration“. Der Kampf ums Überleben in der trockenen Serengeti hat die spektakulärste Tierwanderung der Welt hervorgebracht. Die besten Zeiten, um in der Serengeti die Wanderung der Gnus zu beobachten, sind von Dezember bis März und von Juni bis September. 1,6 Millionen Gnus können dann auf ihrem Weg zu neuen Weidegründen beobachtet werden. Ein wildes Durcheinander, denn auch 500.000 Zebras und Gazellen schließen sich der Suche nach Wasser und frischem Gras an. Ein Spektakel der Extraklasse, wenn die Erde bebt und sechs Millionen Hufe gehörig Staub aufwirbeln, während sie sich ihren Weg durch die offenen Ebenen bahnen. Hungrige Löwen und Leoparden lauern auf leichte Beute. Schon von der Ferne ist das Trommeln der Hufe auf dem trockenen Boden zu hören, es ist der Puls Afrikas möchte man meinen. Auch außerhalb der Wanderungszeit ist es in der Serengeti mehr als spannend. Bei einer Fahrt im offenen Geländewagen durch die weite Savannenlandschaft lassen sich u.a. Büffel, Giraffen, Antilopen, Topas, Zebras, Impalas und Gazellen beobachten. Mit einer Portion Glück lassen sich auch die Big Five erspähen. Ein besonders beeindruckendes Erlebnis ist eine Fahrt mit dem Heißluftballon. Schwebend zeigt sich die endlose Weite der Serengeti in ihrer ganzen Pracht. Wie auf einem überdimensionalen Suchbild lassen sich Tiere entdecken. Dort ist ein Schatten, der aussieht wie ein Löwe oder war es doch nur Einbildung? Aus luftiger Höhe eröffnen sich völlig neue Perspektiven und ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit!

Heißluftballonfahrt in der Serengeti - Tansania Reise
Heißluftballonfahrt in der Serengeti, Tansania

Serengeti hautnah – Das One Nature Nyaruswiga Safari Camp

Inmitten der atemberaubenden Landschaft der Serengeti befindet sich das One Nature Nyaruswiga Safari Camp. Umgeben von endloser Weite und den majestätischen Nyaruswiga Hills stehen die 13 Zelte des Camps. Die luxuriös ausgestatteten Zelte sind geräumig und verfügen sowohl über kuschlig weiche Betten, als auch ein stilvolles Badezimmer mit Badewanne. Purer Luxus mitten in der Serengeti! Für diese Art des Campens gibt es einen eigenen Ausdruck: Glamouröses Camping, kurz Glamping. Am Abend sitzt man bei einem herrlichen Candlelight-Dinner unter dem funkelnden Sternenhimmel Tansanias und lässt den Safaritag noch einmal Revue passieren. Man lauscht den Geräuschen der Tiere um einen herum und ist einfach nur glücklich.

Safariglück im Ngorongoro Krater

Ein weiteres Highlight Tansanias ist die Ngorongoro Conservation Area. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und wird oft als Wiege der Menschheit bezeichnet, denn hier wurde ein 3,5 Millionen alter Schädel eines Hominiden gefunden. Zum Schutzgebiet gehört ebenfalls das Ndutu-Gebiet, in welchem während der „Great Migration“ tausende Gnukälber zur Welt kommen. Ein gefundenes Fressen für Raubkatzen, wie den Leoparden, der hungrig nach seiner nächsten Beute Ausschau hält. Das Juwel des Ngorongoro Schutzgebietes ist jedoch der weltgrößte, nicht mit Wasser gefüllte Vulkankrater. Die Kulisse ist wirklich imposant: Weites Grasland, durch das staubige Wege führen, blaue Seen, und tiefe Sümpfe. Ein idealer Lebensraum für verschiedenste Tierarten. Sozusagen Afrika im Miniformat, denn ganze 30.000 Tiere leben hier ganzjährig. Es ist kaum zu glauben, wie viele Gnus und Zebras sich im erloschenen Vulkankrater tummeln.Ein Highlight jagt hier das nächste, fast im Minutentakt treffen Mensch und Tier aufeinander. Dank des Engagements des Landes für den Schutz der Tiere und ihren Lebensraum, leben sogar die vom Aussterben bedrohten schwarzen Nashörner im Ngorongoro Krater. Durch die Wilderei sind ihre Bestände Besorgnis erregend niedrig. Wenn dann eines dieser imposanten Tiere vor den eigenen Augen erscheint, klopft das Herz wie wild vor Glück.

Der wilde Süden

Ein Geheimtipp für Tansania-Besucher ist der wilde Süden! Zwei Schutzgebiete sind im Süden zu entdecken.  Das Selous Game Reserve und der Ruaha Nationalpark. Das Selous Game Reserve gilt mit stolzen 50.000 km2 als letzte große Wildnis Ostafrikas. Das Wildreservat ist seit 35 Jahren UNESCO Weltnaturerbe. Während im Großteil des Reservats Großwildjagd betrieben wird, ist der Norden für Reisende erschlossen. Unendliche Weiten prägen die Heimat von einer Millionen Tieren. Die Luft sirrt vor Hitze, Maasai-Giraffen ziehen majestätisch vorbei und Elefanten reiben sich an den eigenwillig aussehenden Baobabs, auch Affenbrotbäume genannt. Einzigartig ist vor allem die große Population von Afrikanischen Wildhunden. Durch den Menschen verlieren die Tiere immer mehr von ihrem Lebensraum. Deshalb ist es ein ganz besonderer Moment ein Rudel dieser geschickten Jäger zu erspähen. Nicht nur im Selous Game Reserve ist dieses Glück möglich, sondern auch im Ruaha Nationalpark. Dieser ist zwar nur halb so groß, aber nicht minder spannend. Neben den Afrikanischen Wildhunden hat dort ein Zehntel der Löwenpopulation in ganz Afrika ihren Lebensraum. Ruaha gilt deshalb als Arche Noah für Löwen. Wenn sie gerade nicht auf der Pirsch sind, liegen sie träge im Schatten der Baobabs.

Gewürze und Meer: Sansibar

Ein Duft von Gewürzen liegt in der Luft und das Rauschen des Meeres heißt die Besucher auf Sansibar willkommen. Eigentlich heißt die Insel Unguja und wird nur umgangssprachlich nach dem Archipel genannt, in dem sie sich befindet. Das Postkartenidyll ist auch bekannt als Insel der Sinne und das zu Recht. Auf den duftenden Gewürzplantagen gedeiht Muskatnuss, Vanille, Kakao, Ingwer, Nelken und Kardamom. Seit dem Mittelalter werden die wertvollen Gewürze von der Inselhauptstadt Stone Town in alle Welt exportiert. Noch heute zeugen die Gebäude der UNESCO-Welterbe-Stadt vom Glanz vergangener Zeiten. In den verwinkelten Gassen und alten Straßen offenbaren sich die indischen, persischen, portugiesischen, arabischen und afrikanischen Einflüsse, die sich auch in Sansibars Küche widerspiegeln. Auf dem abendlichen Foodmarket in den Forodhani Gärten können sich Feinschmecker durch die abwechslungs-reiche Küche probieren. Frischer Fisch liegt auf dem Grill, die gefüllten Teigtaschen Samosas warten auf Abnehmer und in großen Töpfen köcheln schmackhafte Currys. Jeder kulinarische Wunsch wird hier erfüllt. Bei einer eiskalten Kokosnuss am Wasser mit Blick auf das bunte Treiben des Marktes, ist man vollkommen angekommen auf dieser wunderbaren Insel.

Strand auf Sansibar, Tansania Sansibar Reise
Strand auf Sansibar, Tansania

So schön es in Stone Town ist, es kommt doch die Zeit für den Strand und ein bisschen Ruhe. Die Insel säumt ein breiter Sandstrand und das Wasser glitzert in einem satten Türkisblau. Spätestens am Strand des im Juli 2018 neu eröffneten Luxushotels Zuri Zanzibar lässt sich der Alltagsstress komplett vergessen. Zwischen den tropischen Gärten und dem Ozean befinden sich die wunderschön eingerichteten Bungalows, Suiten und Strandvillen, designed von den Architekten Jestico + Whiles. Dabei vereinen sie umweltbewusstes Bauen mit dem Lebensgefühl Sansibars. Moderne und lokale Elemente spiegeln die einzigartige Atmosphäre der Insel wider. Wenn in der Ferne die Dhows, die traditionellen Segelboote der Fischer, auf den Wellen tanzen und die Sonne leuchtend rot am Horizont verschwindet, ist das Glück vollkommen.

Grüne Zuflucht: Pemba Island

Wer sich nach einer einsamen Insel sehnt oder Sansibar bereits gesehen hat, den verschlägt es auf die Insel Pemba. Als zweitgrößte Insel des  Sansibar-Archipels erfährt sie weit weniger Aufmerksamkeit, trotz ihrer landschaftlichen Reize. Dichte Mangrovenwälder und Nelkenplantagen machen Pemba zur „grünen Insel“. Im September ist Erntezeit: Die rotglänzenden Blüten der Nelken hängen zum Trocknen am Straßenrand und verströmen ihren Duft überall auf der Insel. Am endlos langen weißen Sandstrand kann getrost ein Gang zurück geschaltet und der ursprüngliche Charme der Insel genossen werden. Mit dem süßlich herben Duft der Nelken in der Nase und Sand an den Füßen kommt hier jede Tansania-Reise zu einem wunderbaren Abschluss. Da trifft der Suaheli-Spruch „Hakuna Matata!“, was so viel bedeutet wie „alles in bester Ordnung“, wirklich zu.

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