Im Morgenlicht der Sonne glitzert der Lago Budis in Chile. Am Ufer reihen sich strohgedeckte Häuser und werden in das silbrige Licht getaucht. In der Region Araukien erhalten 120 verschiedene Gemeinden der Mapuche-Indianer ihre Kultur und leben in Einklang mit Mutter Natur. Die Mapuche-Indianer gehören zu den ältestens Kulturen der Welt und bewahren Traditionen, medizinisches Wissen und die Sprache Mapudungun.

Eine Gemeinde bei Carahue, die Llaguepulli Mapuche Gemeinde lädt Reisende zu sich ins Dorf ein. Die Gäste erhalten einen Einblick in die Kultur und Lebensweise der Indianer und das wirklich hautnah. Denn das Dorf wird nicht einfach nur besucht, sondern die Gäste übernachten in einem Ruca, ein traditionelles Mapuche-Haus. Beim gemeinsamen Frühstück mit einer Familie lernen sich Einheimische und Reisende näher kennen. Anschließend geht es auf Entdeckungstour durch das Dorf auf einem Ochsenkarren, dem typischen Fortbewegungsmittel.

In einem Workshop auf einem typischen Webstuhl erlernen die Gästen das Weben im Stil der Mapuche Indianer. Nach einem aufregenden Tag kommen Dorfbewohner und Reisende bei einem abendlichen Treffen zusammen. Der Häuptling der Llaguepulli Gemeinde Maricio Painefil führt durch den Abend und gibt weitere Einblicke in die Kultur der Mapuche.

Nach einem lehrreichen ersten Tag geht es nun um die Kräuterheilkunde der Indianer. Immer mehr gerät die Heilkunst in Vergessenheit, doch dagegen kämpft Katy mit ihrem Heilkräutergarten an. Diesen besuchen die Gäste und lernen auf einem Rundgang die verschiedenen Pflanzen und ihre Wirkungen kennen. Nicht nur Kräuter baut Katy an, sondern auch verschiedenes Gemüse. Die frischen Zutaten aus dem Garten werden bei einem gemeinsamen Mittagessen verkostet. Auch am Abend gibt es wieder lokale Köstlichkeiten bei einem Festessen mit der Dorfgemeinde. Mit Tanz und Gesang geht der Aufenthalt bei den Mapuche für die Gäste zu Ende.

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