Im Westen Ugandas liegt die Rwenzori-Region. Durch ihre abwechslungsreiche Landschaft und vielen Nationalparks gehört sie zu den schönsten Afrikas. In der Vergangenheit haben Krieg und Kolonialzeit ihre Spuren hinterlassen. Der Rwenzori Verein setzt sich für die Menschen und die Region ein und betreibt mehrere Projekte um die ländliche Entwicklung voranzutreiben. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich auf vier Punkte, die sowohl den Menschen als auch der Umwelt zugute kommen. Das Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Aufbau schulischer Infrastruktur

In Uganda finden sich große Unterschiede in der Qualität der Schulen. So gibt es in den größeren Städten besser ausgestattete Schulen als auf dem Land. Vor allem im Norden und Westen Ugandas steht es schlecht um Bildung und Ausbildung, bedingt durch die politische Umstände in den Nachbarländern. Der Verein Rwenzori hat mit der Sekundarschule Holy Dove einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur der Region geleistet. Mit Hilfe von Spenden wurde der Bau der Schulgebäude finanziert.

Schule in der Rwenzori Region

An der Schule können die 550 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung bis zur mittleren Reife abschließen. Etwa 50 Prozent besuchen das schuleigene Internat, dessen Neubau zu den nächsten Zielen des Vereins zählt. Ein weiteres Ziel ist der Bau eines vierten Klassenblocks um den Schülern und Schülerinnen eine Ausbildung bis zur Hochschulereife anzubieten. Eine wirklich wichtige Innovation für die Schule Holy Dove ist die geplante Stromversorgung mit einer Solar Inselanlage.

Handwerkliche und landwirtschaftliche Ausbildung

Angegliedert an die Sekundarschule Holy Dove ist die gleichnamige Berufsschule. Die Schüler können dort verschiedenste Handwerke erlernen. Durch den Verein Rwenzori konnten Werkstätten für Hauswirtschaft, Kochen und Catering, Ofenbau, Metallverarbeitung und Landwirtschaft finanziert werden. Das Motto „Hilfe zu Selbsthilfe“ trägt hier seine Früchte, denn das Weiterbestehen der Werkstätten sichern die eigenen Einnahmen. Ein toller Erfolg, der durch den Bau von weiteren Werkstätten und Eurer Hilfe noch weiter gefördert werden kann!

Schulbau Rwenzori Verein
Schulbau

Nachhaltige Aufforstungsprojekte

Im ganzheitlichen Ansatz des Projekts findet auch die Natur ihren Platz. Mithilfe von Spenden konnten seit 2008 bereits 25 ha brachliegende Fläche im Rwenzori-Gebirge aufgeforstet werden. Illegale Abholzungen und steigende Bevölkerungsdichte sind die größte Gefahr für den Wald. Um weiteren Schäden entgegenzuwirken, sollen weitere Flächen aufgeforstet werden. Der wichtigste Aspekt ist wohl eine Ausbildungsstruktur für nachhaltige Forstwirtschaft zu schaffen.

Aufbau nachhaltiger Wasserprojekte

Brunnenprojekt des Rwenzori Vereins
Brunnenprojekt des Rwenzori Vereins

Was wären wir ohne Wasser? Für uns ist es selbstverständlich einfach den Wasserhahn aufzudrehen. In den ländlichen Regionen Ugandas stellt die Wasserversorgung für die Menschen eine Herausforderung dar. Seen und Flüsse sind schwer erreichbar oder zu weit entfernt. Auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen oder Krankenhäuser stehen vor diesem Problem. Der Rwenzori Verein möchte das mit hydraulischen Wasserwiddern ändern. Die Installierung des ersten Wasserwidders erfolgte bereits 2017 unter der Leitung von Experte Norbert Samweber und versorgt nun drei Schulen mit insgesamt 1500 Schülern mit Wasser. Ein Wasserwidder funktioniert ohne Strom oder Kraftstoff, sondern nur mit der Kraft des Wassers. Das Pilotprojekt zeigte das Potential des Wasserwidders , daher ist der Bau weiterer Anlagen bereits in Planung. Ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist auch eine Förderung von lokalen Handwerkern angedacht. Sie sollen die Anlagen selbstständig aufbauen und warten können. Ein rundum durchdachtes Projekt, das Eure Hilfe braucht!


Mehr zum Rwenzori Verein und den Projekten: http://www.rwenzori.eu/pages/de/home.php

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