Die auch als Grafschaft bezeichnete kontrastreiche Landschaft ist der südwestlichste Landesteil von England und grenzt im Osten an Devon. Beeindruckende Klippen, idyllische Gärten, goldene Strände, Moorlandschaften, aber auch wunderschöne Fischerdörfer prägen die Schönheit von Cornwall. Die Halbinsel an der Keltischen See hat ein für englische Verhältnisse ungewöhnlich mildes – wenn auch regnerisches – Klima. Außerdem besitzt Cornwall eine lange Geschichte, welche durch viele Sehenswürdigkeiten erforscht werden kann. Grabhügel, Steinkreise, mittelalterliche Burgen und Siedlungen und einige Legenden sind Teil des Südwesten Englands. Fans der Rosamunde Pilcher Verfilmungen können die Originaldrehorte besichtigen, Surfer und Segler können sich in Newquay im Wasser austoben und Freunde der Kunst haben die Möglichkeit die Künstlerkolonie St. Ives zu bewundern. Cornwall zieht mittlerweile immer mehr Reisende aus der ganzen Welt an, aber auch in Großbritannien selbst ist der Landesteil ein beliebtes Reiseziel.
Ein Ort, den jeder Besucher Cornwalls gesehen haben sollte, ist Lands End. Lands End, die sogenannte Landeszunge und der westlichste Punkt Englands, beeindruckt mit seinen herausragenden Klippen und den an diesen brechenden Wellen. Genießen sie den wunderschönen Panoramablick auf das Meer und spazieren sie entlang der Klippenlandschaft.
Der für mich beeindruckendste Ort Cornwalls ist das Dartmoor. Das Moorland erstreckt sich über eine Fläche von 954 Quadratkilometern und zeigt die Landschaft je nach Wetterlage in einer anderen Perspektive. An einem regnerischen oder nebligen Tag fühlt es sich an, als wäre man Teil eines Sherlock Holmes Films oder Teil eines Horrorfilms.
Doch bei strahlendem Sonnenschein sieht das Moor ganz anders aus….
Eine wunderschöne Landschaft in der südenglischen Grafschaft, die von kargen Hochmoorgebieten bis hin zu wahnsinnigen Waldgebieten fast alles zu bieten hat. Im Dartmoor lässt sich nicht nur gut wandern, auch Kathedralen und Schlösser können hier besichtigt und bestaunt werden. Aber auch kleine Rundfahrten über die schmalen Straßen Cornwalls, bieten schon viel zu sehen. Freilaufende und wilde Tiere sind hier Alltag. Von Schafen, über Stiere, bis hin zu Pferden, sogenannten Dartmoor-Ponys sind hier viele Tiere zu finden.
Eine auch sehr schöne Sehenswürdigkeit ist St. Michael’s Mount an der Südwestspitze Englands. Die Gezeiteninsel ähnelt dem Mont Saint-Michel im Norden Frankreichs und ist ein ideales Ausflugziel. Obwohl St. Michael’s Mount das Wahrzeichen Cornwalls ist, ist es doch irgendwie ein Geheimtipp. Hier kann man das Schloss, die Gärten, sowie Einblicke in das Inselleben erleben. Bei Ebbe ist die kleine Insel zu Fuß über den gepflasterten Steg zu erreichen, bei Flut aber auch mit einem Boot.
Ein Ort, welcher auch nur zu empfehlen ist, ist Eden Project. Dies ist ein botanischer Garten bei Bodelva, ungefähr 50 Hektar groß und stellt eine bedeutende Sehenswürdigkeit Südenglands dar. Zudem ist es auch ein sehr außergewöhnliches Nachhaltigkeitsprojekt, da dem Menschen hier die Umwelt näher gebracht werden soll. Die zwei riesigen Biome überdachen den größten nachgebauten Regenwald und eine mediterrane Biosphäre mit wunderschönen Blumen, Kräutern und Obstbäumen. Hier wachsen mehr als eine Million Pflanzen aus der ganzen Welt. Das Projekt ist ein Vorzeigebeispiel im puncto nachhaltiges Leben und weist eine spannende Entstehungsgeschichte auf.
The Lost Gardens of Heligan sind die meistbesuchten Gärten in Großbritannien und setzten sich, wie auch das Eden Project, für Nachhaltigkeit und Naturschutz ein. Sie liegen südlich von St.Austell, bei Mevagissey. Die Anlage setzt sich aus verschieden Gärten und Feldern zusammen und erstreckt sich über 80 Hektar. Es werden etwa 300 verschiedene regionale Frucht- und Gemüsesorten angebaut, um welche drum herum die Tiere auf den Weiden grasen. In den Gärten ist für Jung und Alt viel geboten, denn nicht nur die Kultur ist in den Gärten vertreten, auch Labyrinthe und Hängebrücken für die jüngeren Besucher sind Teil der Besichtigung.
