E-Bikes eröffnen eine neue Möglichkeit des Radfahrens und erlauben es sogar körperlich eingeschränkten Menschen, aufs Rad umzusteigen. Geht es jedoch um längere Strecken, zweifeln viele Menschen daran, ob der Akku lange genug durchhält. Ungeachtet davon, für wie viele Kilometer ein E-Bike-Akku ausgelegt ist, haben wir hier einige Tipps, wie ihr das Maximum aus eurem E-Bike herausholt
1. Die Route festlegen
Bevor ihr euch unbeschwert auf den Sattel schwingt, plant eure Tour – zumindest die für den Akku relevantesten Faktoren sollten abgedeckt sein. Dazu zählen die Entfernung, das Höhenprofil sowie mögliche Ladestationen entlang des Weges. Strecken mit vielen Anstiegen erfordern deutlich mehr Energie vom Akku als flache Wege. Nutzt Apps oder Karten, um alternative Strecken zu finden, falls der Akku unterwegs zur Neige gehen sollte.
Das Wichtigste ist aber natürlich, dass ihr mit einem voll aufgeladenen Akku losfahrt. Zudem kann ein zweiter Akku oder ein tragbares Ladegerät die Tour erheblich verlängern.
2. Eco- statt Turbo-Modus
Zweifelsohne ist der Turbo-Modus der angenehmste beim E-Bike, weil er am wenigsten Anstrengung erfordert und das Rad fast von allein fährt. Allerdings verbraucht der Turbo-Modus auch am meisten Energie, sodass er schneller leer geht als im Tour-, Sport- oder Eco-Modus. Wenn ihr jedoch überwiegend im Eco-Modus in die Pedale tretet, hält der Akku deutlich länger durch. Nutzt die anderen Modi nur dann, wenn ihr sie wirklich braucht, etwa bei sehr steilen Streckenabschnitten.
Auf gerader Strecke ohne nennenswerte Steigungen könnt ihr die Tretunterstützung auch komplett ausschalten.
3. Die Trittfrequenz optimieren
E-Bike-Motoren arbeiten am effizientesten bei einer Kadenz von etwa 60 bis 80 Umdrehungen pro Minute. Zu hohe Gänge oder ein zu schwerer Tritt belasten den Motor stärker und führen zu höherem Energieverbrauch.
Versucht daher, im passenden Gang zu fahren und eure Trittfrequenz einigermaßen konstant zu halten. So muss der Motor weniger stark eingreifen und der Akku hält länger durch.
4. Weniger ist mehr
Das Gewicht spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um die Reichweite geht. Jedes Kilogramm, das ihr einsparen könnt, schont den Akku und bringt euch ein Stück weiter. Überlegt vor der Tour genau, was ihr wirklich braucht und was zu Hause bleiben kann. Besonders bei längeren Strecken summieren sich Kleinigkeiten wie Werkzeug, Wasserflaschen und Gepäck schnell zu einem großen Gewichtsunterschied. Dies gilt natürlich auch für eure Kleidung und eure übrige Ausrüstung.
5. Reifendruck
Die richtigen Reifen und ein gut eingestellter Luftdruck haben erheblichen Einfluss auf die Reichweite. Wie auch beim Auto rollen Reifen mit niedrigem Rollwiderstand leichter und benötigen dadurch weniger Energie, um voranzukommen. Achtet also einerseits auf die korrekte Bereifung (je nachdem, in welchem Gelände ihr unterwegs seid) sowie den optimalen Luftdruck. Ist der Druck in den Reifen zu gering, erhöht dies den Rollwiderstand, wodurch es generell schwieriger wird, in die Pedale zu treten. Bei eingeschaltetem Motor zehrt dies deutlich an der Akkukapazität.
6. Fahrweise anpassen
Das E-Bike bringt den Vorteil, dass ihr entspannt und kraftsparend vorankommt – vorausgesetzt, ihr nutzt das Tempo geschickt. Die Modelle von Huka Bikes bieten hier eine besonders ausgeklügelte Motorunterstützung, die ein angenehmes Fahrgefühl verspricht und euch dabei hilft, das Tempo gleichmäßig zu halten.
Ein weiterer Vergleich zum Autofahren: Wer sich an die Umgebungsverhältnisse anpasst, vermeidet plötzliche Beschleunigungen und abruptes Bremsen, was den Akku sehr belastet. Eine gleichmäßige, entspannte Fahrweise hingegen verlängert die Reichweite spürbar. Fahrt daher vorausschauend, nutzt den Schwung beim Bergabfahren und vermeidet extreme Tempounterschiede.
7. Die Temperatur
Akkus reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen, sowohl im Sommer als auch im Winter. Hohe Temperaturen belasten die Akkuzellen, während Kälte die Leistung und Kapazität reduziert. Im Sommer hilft es daher, den Akku im Schatten oder an kühleren Orten abzustellen. Im Winter ist es sinnvoll, den Akku erst kurz vor der Fahrt anzubringen und ihn nach Möglichkeit warmzuhalten, etwa durch eine spezielle Akkutasche.
8. Den richtigen Rhythmus finden
Für lange Touren ist es wichtig, seinen eigenen Rhythmus zu finden und regelmäßige Pausen einzuplanen. Das schont nicht nur eure Kondition, sondern gibt auch dem Akku eine Verschnaufpause. Anstatt auf maximale Leistung zu setzen und die Fahrt am Stück durchzuziehen, plant ausreichend Stopps ein. So bleibt ihr länger fit und könnt die Tour genießen, ohne den Akku zu überlasten.
Achtet dabei darauf, dass ihr bei längeren Pausen den Akku vom Bike nehmt und in den Schatten stellt, um ihn vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Einige Ladestationen bieten sogar die Möglichkeit, während der Pause schnell nachzuladen – perfekt für einen frischen Energieboost.