Sandra Jäger ist Vollblut-Touristikerin und seit 2015 Director of Sales Central Europe der Aman Resorts. Sie liebt das Reisen und Asien und hat beste Kontakte innerhalb der Hotelbranche. Als absolute Hotel-Expertin ist sie genau die Richtige für unsere Rubrik Travelhead des Monats.
11 Fragen an Travelhead Sandra Jäger
Reisen bedeutet für mich: Das Reisen erweitert mein Bewusstsein und baut Vorurteile ab – und macht mir immer wieder bewusst – wie bunt mein Leben doch sein kann. Reisen bedeutet für mich auch absolute Freiheit. Morgens aufzustehen mit dem Gefühl nichts geplant zu haben und die ganze Welt liegt einem zu Füßen. Nicht zu wissen, wohin die Reise geht und zu wissen, dass alles möglich ist.
An meinem Beruf liebe ich: Die Vielfältigkeit. Für viele junge Menschen ist es heute der ganz große Traum: die Welt bereisen, Abenteuer erleben, Freiheit spüren, neue Menschen kennen lernen und unvergessliche Erlebnisse sein Eigen nennen können. Das alles habe ich durch meinen Beruf erleben dürfen und bin sehr dankbar dafür.
Gerade arbeite ich an: Einer Rundreise mit AMAN durch Südostasien. Bekannt für seine kulturelle Vielfalt und Naturschönheit, bietet Südostasien Reisenden eine abwechslungsreiche, untereinander verkehrstechnisch gut angebundene Palette an Reisezielen: herrliche Strände in Thailand, auf Bali und den Philippinen, majestätische Tempel im Herzen Javas, friedliche Städtchen wie Luang Prabang und die fesselnde Küste Vietnams. Eine Region voller Gegensätze, die einlädt, mehrere Ziele in einer Reise zu vereinen.
Bei meinen eigenen Reisen ist mir wichtig: Beim Reisen geht es mir mehr um Erlebnisse als um Sehenswürdigkeiten. Interessante Menschen kennen zu lernen, ungeplante Abenteuer erleben, nicht wissen, was der nächste Tag bringt – das macht einen Großteil der Faszination aus!
Was steht auf Deiner Bucketlist ganz oben: Mit meinen beiden Töchtern nach Afrika auf Safari gehen und auf eine Expedition mit meiner Mutter zu den Pinguin Kolonien der Antarktis.
Das außergewöhnlichste Erlebnis, das ich auf Reisen je hatte: Da gibt es einige die mir einfallen. In Luang Prabang, war es die Begegnung mit dem kulturellen Berater der Königsfamilie, der mich mit seinen Geschichten über Laos faszinierte. In Indien waren es die unterschiedlichen Menschen, die mich trotz Armut mit Ihre positive Lebenseinstellung fesselten und in Bhutan die Gespräche und Wanderungen mit den buddhistischen Mönchen und die unglaublich schöne Natur, die mich oft zu Tränen rührte.
Mein liebstes Reiseziel ist: Das ist keine einfache Frage, da alle meine Reisen immer mit wundervollen Begegnungen und einmaligen Erlebnissen verknüpft waren. Südostasien ist für mich jedoch ein Reiseziel an welches ich immer wieder gerne zurückkehre und natürlich Italien, das Geburtsland meiner Kinder.
Luxus- oder Abenteuerurlaub? Für mich ist Luxus das Abenteuer auf Reisen ganz besondere Momente zu haben. An Orte zu kommen, die mich sprachlos machen, Dinge zu sehen, von denen ich noch meinen Enkeln erzähle, einfach raus kommen, aus dem normalen Alltag. Anders sehen, essen, riechen, schmecken und genießen. Etwas ganz bestimmtes zu erleben oder zu sehen, einen Moment zu haben, den ich nie wieder vergesse.
Auf Reisen habe ich immer dabei: Tagebuch, Reiseadapter, Pashmina und Reiselektüre.
Mein Heilmittel gegen Fernweh im Alltag ist: Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen vor, während und nach dem Reisen ist das Lesen übers Reisen. Ich mag Geschichten von unterwegs. Ich lese gerne inspirierende Reiseberichte, aber auch Sachbücher über fremde Kulturen und Ländern, Bildbände und Reiseführer. Für die Wochen im Jahr, die ich nicht auf Reisen bin, bringe ich mir die Welt mit nach Hause. Meine Wohnung besteht aus Mitbringsel von überall und dabei bin ich eigentlich niemand, der nutzlose Souvenirs kauft. Das ein oder andere schöne Teil, hat es trotzdem in meine Wohnung geschafft.
Ein Blick in die Glaskugel. Wie werden wir in Zukunft Reisen?
Reise mit Lust doch reise bewusst –
die Welt lädt Dich ein,
doch ist sie nicht Dein.
Reise auf die sanfte Tour: schone Menschen und Natur, achte alle Fremdkultur –
Autor unbekannt